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KaiserWilhelm I 1

Maritime Stadtgeschichte(n)

Das Gebiet der heutigen Stadt Wilhelmshaven wurde ursprünglich von den Friesen besiedelt. Durch den so genannten " Jade-Vertrag" vom 20. Juli 1853 kaufte der Staat Preußen vom Großherzogtum Oldenburg ein 313 Hektar großes Gebiet am Jadebusen zum Bau eines Stützpunkts für die Preußische Marine an der Nordsee. Neben den Hafenanlagen und einer Werft wurden in den folgenden Jahren umfassende Wohnsiedlungen für die stetig wachsende Bevölkerung errichtet. Im Jahre 1869 wurde der neu entstandene Hafen durch den preußischen Kriegsminister Albrecht Graf von Roon in Anwesenheit König Wilhelms I. von Preußen eingeweiht und die junge Stadt wurde nach ihrem Namensgeber benannt.

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Rathaus_Wilhelmshaven

Im Laufe der folgenden Jahrzehnte wurde Wilhelmshaven jeweils vor den beiden Weltkriegen zum bedeutendsten deutschen Marinehafen ausgebaut. Am Ende des zweiten Weltkrieges waren nicht nur Hafen- und Werftanlagen völlig zerstört, sondern auch ein Großteil der Häuser unbewohnbar geworden. Mitte der 50er Jahre wurde Wilhelmshaven erneut zum Marinehafen. Heute ist die Jadestadt der einzige Stützpunkt der Deutschen Marine an der Nordsee und der größte in Deutschand. Neben seinem gewonnenen Status als Universalhafen hat der Seehafen der Nordseestadt mit seinen Umschlagbrücken für Rohöl und Mineralölprodukte für die Energieversorgung Deutschlands mehr und mehr an Bedeutung gewonnen.

Im Küstenmuseum Wilhelmshaven erfahren Sie mehr über die Entwicklung der Marinestadt an der Nordsee und lernen die prägenden Persönlichkeiten der Stadt kennen. Der Themenbogen spannt sich von der Entstehung der Küste bis zur über 150- jährigen Geschichte Wilhelmshavens.

 Quelle: Wilhelmshaven - Mein Urlaub 2009

Auf Kaisers Spuren

Die Südstadt verbindet das Wilhelmshavener Zentrum mit der Wasserseite der Stadt. Hier wird das alte preußische Wilhelmshaven wieder lebendig. Entdecken Sie die Hafenflächen des früheren Kriegshafens und historische Brücken, aber auch Handel und Wandel, die "Maritime Meile Wilhelmshaven" mit ihren phantastischen Erlebniswelten, das Kulturzentrum Pumpwerk, den Südstrand und noch viel mehr.

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Unsere Stadtführung "Gang durch die Kaiserzeit" führt Sie durch den preußischen Stadtkern mit gründerzeitlichen Gebäuden, architektonischen Besonderheiten sowie Schmuckplätzen und Parks. Das historische Werfttor, heutiger Eingang des Marinearsenals, war früher das Haupttor der kaiserlichen Werft. Der Backsteinbau, im für die Zeit typischen Neo-Renaissance-Stil erbaut, entstand Ende des 19. Jahrhunderts und ist bis heute erhalten. Hier finden Sie sogar den noch heute genutzten Briefkasten mit der Aufschrift "Kaiserliche Werft". Typisch ist auch die fast vollständig erhaltene Werftarbeitersiedlung. Die Werfthäuser bildeten eine Wohnkolonie für die Arbeiter der Kaiserlichen Werft. Die Siedlung ist ein sehenswertes Baudenkmal Wilhelmshavener Geschichte. Gebaut wurden die Arbeiterhäuschen von 1873 bis 1878. Sie werden von den heutigen Bewohnern liebevoll gepflegt,renoviert und in Stand gehalten.

Das Wahrzeichen der Stadt Wilhelmshaven steht auf eisernen Füßen: Die Kaiser-Wilhelm-Brücke am Großen Hafen feierte jüngst ihren 100. Geburtstag und war damals Europas größte Drehbrücke. Sie verbindet das Stadtgebiet Wilhelmshavens mit dem Südstrand und öffnet Schiffen mit hohen Masten die Pforte in den Großen Hafen.

 Quelle: Wilhelmshaven - Mein Urlaub 2009

Marinestadt

Als traditioneller Standort für die schwimmenden Einheiten der Bundeswehr lädt Wilhelmshaven zu einem Besuch bei der Marine ein. In den Sommermonaten haben Sie Gelegenheit, bei den Tagen der offenen Tür im Marinestützpunkt im Heppenser Groden hinter die Kulissen des größten Stützpunktes Deutschlands zu schauen. Auch heute noch sind vor den Toren der größten Seeschleuse Deutschlands Fregatten und Versorger der Deutschen Marine stationiert und warten auf ihren weltweiten Einsatz.

Das Deutsche Marinemuseum zeigt die fast 160-jährige Geschichte deutscher Marinen, ihre Aufgaben und Schicksale im Wandel der Zeit. Zu den Höhepunkten gehört ein Rundgang über Deutschlands größtes Museumskriegsschiff, den 2003 außer Dienst gestellten Lenkwaffenzerstörer Mölders.

 Quelle: Wilhelmshaven - Mein Urlaub 2009

Kleine Schiffe, große Pötte

Große Schiffe kann man in Wilhelmshaven das ganze Jahr über bestaunen. Regelmäßig statten die prachtvollen Großsegler der Nordseestadt einen Besuch ab und laden zum Mitsegeln sowie zu Open-Ship ein. Insbesondere zum überregional bekannten Stadt und Hafenfest" Wochenende an der Jade",Anfang Juli,sowie auch zum "JadeWeserPort-Cup" im Oktober geben sich zahlreiche Großsegler ein Stelldichein.

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Die größten Containerschiffe der Welt werden ab 2011 Wilhelmshaven anlaufen. Im Norden der Stadt wird in den kommenden Jahren eines der größten Investitionsvorhaben Norddeutschland realisiert: Der Container-Tiefwasserhafen JadeWeserPort, Deutschlands einziger Tiefwassserhafen , wird mit Spannung erwartet.Hunderte Menschen säumen täglich die Deiche, um den Baufortschritt zu beobachten. In der angrenzenden InfoBox JadeWeserPort, dem Informationszentrum für den Bau des Hafens, können Sie sich schon heute ein Bild vom zukünftigen Hafenbetrieb machen.Kommen Sie mit auf eine Reise von Asien nach Europa und erfahren Sie mehr über das Transportmittel Container. Von der Aussichtsplattform der InfoBox haben Sie den besten Überblick auf die Baustelle und können den Baufortschritt live miterleben.

Die etwas kleineren Schiffe finden ihren Platz im Hafen des kleinen Sielortes Rüstersiel. Diese kleine Oase der Ruhe liegt direkt hinterm Deich und doch mitten in Wilhelmshaven. Der Rüstersieler Hafen ist einer der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt. Die Geschichte Rüstersiels geht zurück auf das Jahr 1520, in eine Zeit, in der die Schiffe der Seeräuber über den kleinen Fluss" Maade"segelten, um zu ihren Schlupfwinkeln zu gelangen. Die romantische Idylle lädt heute Gäste und Einheimische zum Verweilen ein.

Quelle: Wilhelmshaven - Mein Urlaub 2009

Leuchtturm Arngast

Wer vom Wilhelmshavener Südstrand etwa in südwestliche Richtung blickt, sieht mitten in der riesigen Wasserfläche des Jadebusens in ca. 4,5 km Entfernung einen markanten Turm. Dieser zählt im Vergleich zu modernen, mehr funktional konstruierten Bauwerken dieser Art schon zu den "historischen" Leuchttürmen: Arngast. Mit dem Bau des Leuchtturmes wurde 1909 begonnen und er wurde 1910 mit seiner Inbetriebnahme fertig gestellt. Seit 1910 ist dieser maritime Wegweiser ununterbrochen in Betrieb - und er wird als weithin sichtbare Landmarke nach wie vor gebraucht. Der Name geht auf das längst untergegangene Dorf Arngast zurück, dessen Kirche sich ungefähr dort befand, wo heute der Leuchtturm steht. Der Ort wurde im 15. und endgültig im 17. Jahrhundert von schweren Sturmfluten zerstört. Noch 1882 bestanden zwei kleinere Restinseln, die aber seit 1905 völlig verschwunden sind - die Kräfte der Natur hatten sich durchgesetzt. Aber der Leuchtturm blieb bis heute. Zuletzt erhielt der Leuchtturm Arngast in den Jahren 2007/2008 neben umfangreichen Renovierungsarbeiten einen neuen Anstrich und neue Anlegedalben.

Quelle: Wochenende an der Jade 2009

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Warum Fliegerdeich?


Die Marine-Fliegerabteilung der Kaiserlichen Marine errichtete im Ersten Weltkrieg am Seedeich eine Seefliegerabteilung mit einer Ablaufbahn in den Jadebusen, einer Flugzeughalle (heutiger Standort des Helgolandhauses) und zwei Gebäude für Mannschaften.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Anlage 1920 von der Wilhelmshavener Hochseefischerei AG übernommen, wobei die Flugzeughalle als Auktionshalle genutzt wurde.
Die Fliegerablaufbahn, wie sie im Volksmund genannt wurde war soweit intakt geblieben, dass sie am Seeflugwettbewerb 1926 als Zwischenlandeplatz für Flugbote benutz werden konnte.
1928 wurde der Seeflughafen zur zivilen Nutzung für den Linienverkehr nach Übersee eröffnet. Die Hoffnung auf den Seeflughafen erfüllten sich allerdings nicht da das aufkommende Strahlenflugzeug diese Pläne verdrängte.
Das Donier-Flugboot Do-X wasserte 1932 vor der Ablaufbahn.
Ende der 30er Jahre wurden die Anlagen weiter ausgebaut, so dass am Südkai des Großen Hafens die Kriegsschiffe ihre Bordflugzeuge übernehmen konnten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Seeflughafen zerstört und abgerissen.

 

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© Udo Habenicht

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